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Cuesta de Miranda: Eine Reise durch Geschichte und Natur in La Rioja

Foto del escritor: Franco ScaglioniFranco Scaglioni

Die Ruta Nacional 40, die Lebensader Argentiniens, birgt auf ihrer langen Strecke zahlreiche Schätze. Einer der beeindruckendsten befindet sich in La Rioja, zwischen den Kilometern 3820 und 3838: die Cuesta de Miranda. Dieser Bergpass ist nicht nur ein atemberaubendes Naturwunder, sondern auch ein historischer Korridor, der seit Jahrhunderten von alten Zivilisationen, Entdeckern und Viehhirten genutzt wurde.

Durch Schluchten, rötliche und orangefarbene Felswände und eine vielfältige Vegetation verbindet die Cuesta de Miranda die Täler des Famatina-Gebirges mit der Präcordillera von La Rioja. Die Landschaft ist spektakulär: Kondore kreisen über den Gipfeln, Kakteen ragen aus den Felsen und die Flüsse schlängeln sich durch das Tal, während sie das Sonnenlicht wie ein silberner Spiegel reflektieren.

Eine Route zum Entdecken

Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, wird auf mehrere faszinierende Orte stoßen:

• El Zaguán (km 3819): Eine Ansammlung riesiger zerbrochener Felsen, die eine beeindruckende Schlucht mit natürlichen Wasserbecken bilden – ideal für eine erfrischende Pause.

• El Siciliano (km 3820): Ein Ort, an dem der Fluss mit voller Kraft hinabfließt und eine unvergleichliche Aussicht auf den Alto Grande (5900 m ü. M.) bietet, einen der schneebedeckten Gipfel des Famatina, dessen Schmelzwasser den Río Miranda speist.

• Wasserfall “Cola de la Novia”: Für Abenteuerlustige führt ein versteckter Pfad durch die Vegetation zu diesem über 30 Meter hohen Wasserfall. Aufgrund des schwierigen Zugangs wird empfohlen, einen erfahrenen Guide mitzunehmen.

Je weiter man auf der Cuesta de Miranda nach oben steigt, desto spektakulärer wird der Panoramablick. An klaren Tagen kann man sogar Teile des Nationalparks Talampaya mit seinen markanten roten Felsformationen erkennen.

Ein Weg voller Geschichte

Weiter vorne, am km 3737, befindet sich die historische Brücke La Pelea, ein Wahrzeichen der Cuesta de Miranda. Direkt darunter öffnet sich eine enge Schlucht mit bis zu 50 Meter hohen Felswänden. Ein perfekter Ort für eine kurze Wanderung, um die beeindruckende Natur zu genießen.

Die Strecke endet in Sañogasta, wo der Bosquecillo eine willkommene Gelegenheit zur Erholung bietet – mit klaren Wasserquellen, Schatten spendenden Pappeln und Grillplätzen.

Anreise

Die Cuesta de Miranda ist leicht erreichbar, da sich die Straßen in hervorragendem Zustand befinden. Anreisemöglichkeiten:

• Vom Südwesten, über Huaco (San Juan), Guandacol und Villa Unión.

• Vom Norden, aus Los Sauces, Chilecito und Nonogasta.

• Vom Süden, über Patquía, dann die RN74 bis Nonogasta und anschließend die RN40 nach Westen.

Wer sich entscheidet, diese versteckte Perle von La Rioja zu erkunden, wird mit klaren Himmeln, einzigartigen Kontrasten und der Weite einer Landschaft belohnt, die die Spuren der Zeit und der Kulturen bewahrt, die einst hier lebten.



 
 
 

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